verschämt

  1. Feiner entwickelt sich das Gespinst zwischen Fake und Echt schauspielimmanent: Ein wenig stolz und sehr verschämt präsentiert Julie dem August den Abgrund; als sei dieser etwas Selbstgehäkeltes. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 17.06.2002)
  2. Postwendedepression und die verschämt weiterhin übernommene Einschätzung, "das sei keine ernstzunehmende Filmkunst" mögen die Gründe sein. ( Quelle: TAZ 1997)
  3. "Für Leute in unserem Alter haben wir einen sehr guten Lebensstandard", gibt Miltania Perez fast verschämt zu, denn im sozialistischen Kuba kennt man kein Sozialprestige. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  4. Während hinten die Liebenden verschämt in die Unterwäsche schlüpfen, plagt sich der Tod an der Rampe damit, einen Lerchenautomaten in einem Vogelbauer zum Zwitschern zu bringen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  5. Die Geschichte der später durch Romy Schneider bildhaft gewordenen Sisy fand genauso wie das Schicksal der unglücklichen Kronprinzessin Vicky berühmte Autoren - damals freilich noch verschämt unter Pseudonym. ( Quelle: Welt 1998)
  6. Hände hinterm Rücken verschränkt, Kopf etwas verschämt gesenkt, so stand die französische Fußball-Mannschaft da, als Anfang des Jahres vor dem Eröffnungsspiel im Stade de France die Nationalhymne gesungen wurde. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  7. Vielmehr hieß es irgendwann später etwas verschämt, man wisse noch nicht genau, ob es wirklich Kämpfe gewesen seien oder Freudenschüsse. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  8. Im wirtschaftlich florierenden, lächelnden Amerika von heute darf man galant sein, darf man - in Grenzen - im Büro wieder flirten, darf im Bus einer Dame seinen Platz anbieten und auf der Straße verschämt eine Fremde anlächeln. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  9. Hätte er seinen Rücktritt auch nur angedeutet, wäre Nahles nicht einmal angetreten, behaupten jetzt verschämt linke Parteikreise. ( Quelle: Spiegel Online vom 02.11.2005)
  10. Und die Basis-Forderung, deren Stichhaltigkeit der CDU-Kreisvorsitzende Udo Corts verschämt zugab, ist bezeichnend: Lasst endlich mehr Jüngere 'ran! ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 27.06.2005)