Nacherstposition

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik, Syntax: Stelle im (deutschen) Satz zwischen einer Konstituente im Vorfeld und der linken Satzklammer
Herkunft
Determinativkompositum aus der Präposition nach, dem Adjektiv erste und dem Substantiv Position
Oberbegriffe
[1] Position, Stelle
Beispiele
[1] Im Satz „Im Winter hingegen ist es kalt“ steht „hingegen“ in der Nacherstposition.
[1] „Wir stellen damit die Klasse der nicht nacherstfähigen Adverbkonnektoren einer Klasse gegenüber, deren Elemente die Nacherstposition einnehmen können […].“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Wenn die Partikel ‚also‘ in der Nacherstposition vorkommt, wird damit nicht Topikwechsel sondern gerade Topikkontinuität angezeigt.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Effekt der Nacherstposition ergibt sich daraus, dass sich die topikale Konstituente im Mittelfeld zunächst in den Spezifizierer der nämlich-Phrase bewegt, worauf dann die gesamte Phrase in SpecCP verschoben wird.“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Institut für deutsche Sprache: grammis 2.0, Grammatische Fachbegriffe „Nacherstposition
[1] Institut für deutsche Sprache: grammis 2.0, Systematische Grammatik „Nacherstposition
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Nacherstposition Nacherstpositionen
Genitiv Nacherstposition Nacherstpositionen
Dativ Nacherstposition Nacherstpositionen
Akkusativ Nacherstposition Nacherstpositionen

Worttrennung

Nach·erst·po·si·ti·on, Nach·erst·po·si·ti·o·nen
Aussprache
IPA ˈnaːχʔeːɐ̯stpoziˌʦi̯oːn, ˈnaːχʔeːɐ̯stpoziˌʦi̯oːnən
Hörbeispiele: ,