Koks

 m.  Z des Koks, Kokses die Kokse

Substantiv, m

Kasus Plural
Nominativ Kokse
Genitiv Kokse
Dativ Koksen
Akkusativ Kokse

Der Plural wird gebraucht, um verschiedene Sorten von »Koks« zu beschreiben.❬ref name="Universal"❭, Seite 977❬/ref❭
Worttrennung
Koks, Kok·se
Aussprache
IPA koːks, österreichisch: kɔks, ˈkoːksə, österreichisch: kɔksə
Hörbeispiele: ,
Bedeutungen
[1] Plural selten: Brennstoff, der durch trockene Destillation von Stein- und Braunkohle hergestellt wird
[2] ohne Plural; salopp scherzhaft: (bares) Geld (das jemandem verfügbar ist)
Herkunft
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt, ursprünglich auch in der Schreibweise Kohks;❬ref❭Allgemeines Organ für Handel und Gewerbe und damit verwandte Gegenstände, Jg. 5 (1839), Seite 366.❬/ref❭ Entlehnung aus dem Englischen cokes, der Pluralform von coke Kohle“, dessen weitere Herkunft, laut Kluge, nicht mit letzter Sicherheit geklärt ist❬ref❭, Seite 510❬/ref❭, – laut dem Duden ist es zu mittelenglisch coke, colk(e)Mark, Kern(gehäuse)“ gehörig❬ref❭, Seite 724❬/ref❭❬ref name="Universal"/❭
Sinnverwandte Wörter
[2] Nord- und Mitteldeutschland: Asche, Österreich: Flieder, Österreich, Südostdeutschland: Gerstl, Deutschland: Kies, Schweiz: Klotz, Deutschland: Knete, Deutschland, Schweiz: Kohle, Norddeutschland, Österreich: Marie, Deutschland, salopp: Moos, Schweiz: Stutz; weitere unter: Thesaurus:Geld
Gegenwörter
[1] Erdgas, Erdöl, Kohle, Holz
[2] Artikel, Naturalie, Produkt, Ware
Oberbegriffe
[1] Brennstoff, Energieträger, Kraftstoff, Sprit, Treibstoff
[2] Zahlungsmittel
Unterbegriffe
[1] Braunkohlekoks/Braunkohlenkoks, Brechkoks, Eisenkoks, Gaskoks, Grudekoks, Hochofenkoks, Hüttenkoks, Schwelkoks, Steinkohlekoks/Steinkohlenkoks
Beispiele
[1] Koks ist ein besonders hochwertiges Heizmaterial.
[1] „Die eisenreichen Berge Englands waren bisher wenig ausgebeutet worden; man hatte das Eisenerz stets mit Holzkohlen geschmolzen, die mit der besseren Bebauung des Bodens und der Ausrottung der Wälder der immer teurer und seltner wurden; im vorigen Jahrhundert erst fing man an, geschwefelte Steinkohlen (coke) hierzu anzuwenden, und seit 1780 entdeckte man eine neue Methode, das mit Koks geschmolzene Eisen, das bisher nur als Gußeisen zu gebrauchen gewesen war, auch in brauchbares Schmiedeeisen zu verwandeln.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Koks gilt wegen des weltweit anhaltenden Stahlbooms als Mangelware und wird derzeit auf den internationalen Märkten zu Höchstpreisen gehandelt. […] Engagieren sollen sich hier vielmehr Stahlerzeuger, die - wie die luxemburgische Arcelor-Gruppe - große Probleme haben, ihre Stahlwerke in Bremen oder Eisenhüttenstadt (EKO) zu wenigstens halbwegs kalkulierbaren Preisen mit Koks zu versorgen.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Die scheint viel Koks gemacht zu haben.
Redewendungen
[2] umgangssprachlich scherzhaft: wie Graf Koks von der Gasanstalt oder verkürzt wie Graf Koks
Charakteristische Wortkombinationen
[1] Koks brennen, Koks feuern, Koks verfeuern, mit Koks heizen, schwelender Koks
[2] eine Menge/viel Koks haben, nicht genug/kein Koks haben
Wortbildungen
[1] koken (→ Koker, Kokerei), Koksgewinnung, Koksgrus, Kokshochofen, Kokskohle, Koksofen, Kokswerk, verkoken (→ Verkokung)

Referenzen

[1,] , Seite 977
[1,] , Seite 724
[1] Wikipedia-Artikel Koks
[1,] Wikipedia-Artikel Koks (Begriffsklärung)
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Koks
[1,] canoo.net Koks
[1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Koks
[1,] The Free Dictionary Koks
Quellen

Substantiv, n, m

Kasus Plural
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ

Worttrennung

Koks, kein Plural
Aussprache
IPA koːks
Hörbeispiele:
Bedeutungen
[1] Jargon: Kokain
Herkunft
Kurzform des Substantivs Kokain❬ref❭, Seite 724❬/ref❭
seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; eine in der Gaunersprache entstandene verhüllende Entstellung von Kokain❬ref❭, Seite 510❬/ref❭
Synonyme
[1] Szenenamen: Blow, Charlie/Charly, Coca, Cocorado, Coke, Cola, Fickpuder, Hybrid, Jay Joe/Yay Yoe/Yeyo, Kolumbianisches Marschierpulver, Llelo, Moka, Nasengold, Nervenzucker, Pablo Escobar, Persil, Schnee, Schubi, Snow, Stardust, Sternenstaub, Toni, Türkenzucker, Weißes Gold, Zaubermehl
Oberbegriffe
[1] Alkaloid, Betäubungsmittel, Droge, Rauschgift, Rauschmittel, Suchtgift, Suchtmittel, Suchtstoff
Unterbegriffe
[1] Crack, Speedball
Beispiele
[1] „Jetzt hat der Konsum erste Spuren hinterlassen im Gesicht, haben Alkohol und Koks es weich gezeichnet.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Held, wenn man so will, in Nivens Geschichte ist Steven Stelfox, A&R-Manager bei einer großen, in London ansässigen Plattenfirma, immer auf der atemlosen Jagd nach dem nächsten Hit, angefeuert von Koks, Sex, Geld und noch mehr Koks.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Es war bei weitem nicht das erste Drogen-U-Boot, das aufgebracht wurde: Erst vor Tagen fing die US-Küstenwache in internationalen Gewässern vor der Pazifikküste Guatemalas wieder eines ab, nachdem es von einem Flugzeug aus gesichtet worden war. Es war aus Stahl und Fiberglas gefertigt, 18 Meter lang, hatte eine vierköpfige Crew und sieben Tonnen Koks an Bord.“❬ref❭❬/ref❭
Redewendungen
[1] Jargon: auf Koks sein: sich in einem durch die Einnahme von Koks verursachten Rauschzustand befinden
Charakteristische Wortkombinationen
[1] Koks schnupfen; eine Line/Linie Koks; eine Nase ziehen
Wortbildungen
[1] Kokse, koksen, Kokser (→ Kokserin)

Übersetzungen

    • Englisch: [1] coke ; weitere Szenenamen: blow , dust , nose candy , snow
    • Französisch: [1] coca f, coco m, coke m; weitere Szenenamen: belle dame f, blanche f, la douce f, la fée blanche f, neige f
    • Italienisch: [1] coca f
    • Polnisch: [1] koka f
    • Schwedisch: [1] koks (Slang)
    • Spanisch: [1] blanca f, coca f, farlopa f, pala f, perico m; Argentinien: falopa f, frula f, merca f
    • Ungarisch: [1] koksz
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Referenzen

[1] , Seite 977
[1] , Seite 724
[1] Wikipedia-Artikel Koks (Begriffsklärung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Koks
[1] canoo.net Koks
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Koks
[1] The Free Dictionary Koks
[1] Wolfgang Schmidbauer, Jürgen vom Scheidt: Handbuch der Rauschdrogen, 5. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2001. Seite 186ff. ISBN 9783596139804
[1] http://www.suchtmittel.de/info/kokain/000205.php; eingesehen am 08.10.2009
Quellen

Substantiv, m

Kasus Plural
Nominativ Kokse
Genitiv Kokse
Dativ Koksen
Akkusativ Kokse

Nebenformen

Gocks
Worttrennung
Koks, Kok·se
Aussprache
IPA koːks, ˈkoːksə
Hörbeispiele: ,
Bedeutungen
[1] umgangssprachlich: steifer Hut
Herkunft
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; die Herkunft ist unklar❬ref name="Kluge"❭, Seite 510❬/ref❭; es gibt verschiedene Herkunftserklärungen
    • laut dem »Duden. Das große Fremdwörterbuch« wurde dieser Hut vielleicht nach dem Engländer W. Coke, der diesem zur Volkstümlichkeit verhalf, benannt❬ref❭, Seite 724❬/ref❭
    • laut Kluge handelt es sich vielleicht um eine Entlehnung aus dem Westjiddischen mit umgangssprachlicher Weiterbildung; dieses entstammt seinerseits aus dem gleichbedeutenden Hebräischen ❬ref name="Kluge"/❭
Synonyme
[1] Melone
Oberbegriffe
[1] Hut, Kopfbedeckung
Beispiele
[1] „Haltlos ironisch, wie es seiner Gemütsart entsprach, kam Herr Rotter am Tage der Hauptprobe an in Lackstiefeletten und Streifenhosen, den Koks keck auf den Kopfwirbel geschoben: Dandy, Genießer und Zyniker.“❬ref❭❬/ref❭

Übersetzungen

    • Englisch: [1] hard hat ; bowler hat , Kurzwort: bowler
    • Französisch: [1] chapeau dur m; chapeau melon m, Kurzwort: melon m
    • Italienisch: [1]
    • Schwedisch: [1] plommonstop , styv herrhatt
❬!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link unterhalb des Editierfensters --❭

Referenzen

[1] , Seite 724
[1] Wikipedia-Artikel Koks (Begriffsklärung)
[1] canoo.net Koks
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Koks
Quellen

Substantiv, m

Kasus Plural
Nominativ Koks
Genitiv Koks
Dativ Koks
Akkusativ Koks

Worttrennung

Koks, Koks
Aussprache
IPA koːks, koːks
Hörbeispiele: ,
Bedeutungen
[1] landschaftlich: ein Glas Rum mit gewürfeltem Zucker und Kaffeebohne
[2] ohne Plural; umgangssprachlich: etwas Unsinniges
Herkunft
Die Herkunft ist unsicher.❬ref❭, Seite 724❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[2] Deutschland: Blech, Blödsinn, Dummheit, Fez, Humbug, Irrsinn, Irrwitz, Kappes, Käse, Kohl, Kokolores, Larifari, Mist, Mumpitz, Nonsens, Quark, Quatsch, Quatsch mit Soße, Schnickschnack, Schwachsinn, Stuss, Tinnef, Unfug, Unsinn, Wahnwitz
[2] Österreich: Holler, Quargel, Schas, Topfen
[2] Schweiz: Gugus, Hafenkäse, Kabis, Käse, Mumpitz, Quark
Oberbegriffe
[1] Getränk
Beispiele
[2] So ein Koks!
[2] Das ist doch alles Koks!
Charakteristische Wortkombinationen
[2] Koks machen, Koks reden

Übersetzungen

    • Englisch: [2] balderdash , nonsense , rubbish
    • Französisch: [2] bêtise f, connerie f, couillonnade f, fadaise f, foutaise f, sottise f; Kanada: caverie f, niaiserie f, nounounerie f
    • Italienisch: [1]
    • Schwedisch: [2] strunt , nonsens , dumheter
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Referenzen

[1,] , Seite 724
[1] Wikipedia-Artikel Koks (Begriffsklärung)
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Koks
Quellen

Ähnliche Wörter

Keks, Kokse

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Koks Kokse
Genitiv Kokses Kokse
Dativ Koks
Kokse
Koksen
Akkusativ Koks Kokse

Der Plural wird gebraucht, um verschiedene Sorten von »Koks« zu beschreiben.[1]
Worttrennung
Koks, Kok·se
Aussprache
IPA koːks, österreichisch: kɔks, ˈkoːksə, österreichisch: kɔksə
Hörbeispiele: ,
Betonung
Ko̲ks

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Koks die Kokse
Genitiv des Kokses der Kokse
Dativ dem Koks den Koksen
Akkusativ den Koks die Kokse
单数 复数

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Koks die Kokse
Genitiv des Koks, Kokses der Kokse
Dativ dem Koks den Koksen
Akkusativ den Koks die Kokse
单数 复数